GOTTLOS EP – OUT NOW
Artist
„Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“
Was der französische Philosoph Victor Hugo hier beschreibt, kennt die HipHop-Newcomerin Chiara Soft nur zu gut. Auch für sie ist Musik ein Ventil, um ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen – besonders wenn es um Gender Equality geht, zu der ihrer Meinung nach auf keinen Fall geschwiegen werden darf.
Chiara Soft lässt am liebsten ihre Musik für sich sprechen. Die gebürtige Wienerin überzeugt nicht nur durch ihre fesselnde Wortgewandtheit, sondern auch durch eine süß-saure Mischung aus Charme und Provokation, die von einer großen Portion Ironie begleitet wird. Die Ideen zu ihren Tracks entstehen oft weit vor den Studio-Sessions und nehmen Form an, wenn sie gemeinsam mit ihren Produzenten die perfekten Harmonien findet. Da Chiara Soft den kompletten Produktionsprozess vom Songwriting bis hin zum Mastering mitgestaltet, wird jeder Song zu einem persönlichen Kunstwerk, in dem die Rapperin ihre Emotionen klar und kraftvoll zum Ausdruck bringt.
GOTTLOS EP
OUT NOW
Die Debüt-EP GOTTLOS ist mehr als nur ein musikalisches Sammelwerk. Mit ihrer Musik taucht Chiara Soft tief in gesellschaftskritische Themen wie Toxic Masculinity und Female Empowerment ein. Dabei überschreitet die Wiener Künstlerin spielerisch Geschlechtergrenzen und bringt eine neue Perspektive in die nach wie vor männlich dominierte HipHop-Szene, in der Frauen oft nur als Objekte, „Schlampen“ und „Bitches“ Erwähnung finden.
Voller Selbstironie deklariert sich Chiara Soft im Titeltrack GOTTLOS der gleichnamigen EP schlichtweg selbst als „gottlose Bitch“ und will so alte Denkmuster aufbrechen – sowohl im HipHop als auch in der Gesellschaft. Neben textlichen Anspielungen auf fragwürdige Verhaltensregeln von Rappern wie T-Low („Wenn sie ordentlich ist, warum geht die Bitch mit auf Toilette?“) macht Chiara Soft auch vor direkten namentlichen Nennungen nicht Halt: So bekommt etwa auch der Influencer und „King of Toxic Masculinity“ Andrew Tate in GOTTLOS sein Fett weg. Und zu guter Letzt interpretiert die Rapperin sogar noch ein Bibelzitat neu: „Mutter vergib mir – doch ich weiß, was ich tu.“ All das vor einem Beat, der von einem Mönchschor getragen wird. Richtig gottlos, eben.
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